Willi Meilinger
Gräfin-Waldersee-Straße 4
83471 Berchtesgaden
Telefon: 08652 - 3942
Mail: willi@zeggamacher.de
Willi Meilinger, geb. 1949 in Salzberg/Berchtesgaden und aufgewachsen in der Salzburger- und Königsseer Straße war bis zu seiner Pensionierung Ende Juli 2014 als Lehrer an der Mittelschule Berchtesgaden tätig. Von Jugend auf wurde er mit den Besonderheiten des weltlichen und kirchlichen Brauchtums Berchtesgadens vertraut gemacht. Während seines Studiums an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität München verfasste er seine Zulassungsarbeit über das Nikolausbrauchtum, die zu seinem im Juli 2015 erschienenen Buch „Der Heilige Nikolaus und seine Kramperln und Buttnmandln“ führte. Im Jahre 2018 wagte er sich an den ganzen Weihnachtsfestkreis heran – vom Andreastag bis Lichtmess - mit informativen Texten, mit Geschichten von früher, mit besinnlichen und heiteren Gedichten und mit Bastel- und Backanleitungen, um so die Leser „Vom Zauber der staaden Zeit“ zu beeindrucken. Im Juli 2019 schließlich ließ er sich dazu überreden, das alte Handwerk des Zegga-Machens aufzugreifen und neu zu beleben.
Mitten im Sommer 2019 stand meine Tochter und ihre beiden Mädchen mit einer fragenden und bittenden Mine vor mir, in der Hand drei Zegga, deren Henkeln arg ramponiert waren, ob ich nicht hier helfend eingreifen könnte. „Du bist doch unser Reparieropa!“ Nachfragen, ob jemand in Berchtesgaden oder Umgebung dies übernehmen könnte, verliefen im Sande. Auch neue Taschen stellte keiner mehr her.
Nach längerem Suchen im Internet stieß ich auf das Angebot eines Korbmachers in der Nähe von Nürnberg, der Weizenstrohborten anbot, leider nur ca. zwanzig Meter. Aber zur Reparatur sollte es genügen. An den alten Henkeln studierte ich deren Aufbau und im Nu hatte ich den Dreh heraus, die Zegga erstrahlten in fast neuem Licht. Aber nun ging es erst richtig los! „Wenn du Henkel reparieren kannst, kannst du bestimmt auch ganze Zegga machen!“- so bearbeiteten mich alle meine weiblichen Verwandten – und ich legte nicht vehement genug Einspruch dagegen ein.
Nach weiterem tagelangen Suchen im Internet stieß ich schließlich auf zwei Modistinnen, die mir naturfarbene Weizenstrohborten zukommen ließen und nach weiteren Stunden im Internet fand ich endlich im europäischen Ausland einen Händler, der farbiges Stroh im Angebot hatte.
Bei verschiedenen Lehrerfortbildungen hatte ich bereits Erfahrungen im Gestalten mit Naturmaterialien erworben, auf die ich nun zurückgreifen konnte, aber dennoch bedurfte es einiger Versuche, bis man endlich mit dem Aussehen eines Berchtesgadener Zeggas zufrieden war.
So kann ich nun verschieden große Zegga, in verschiedensten Farbzusammenstellungen, Mustern und aus unterschiedlichsten Strohborten gefertigt, anbieten.
Ob nun in traditioneller Ausführung oder auf die Kleidung der Trägerin individuell abgestimmt.
Immer ein Unikat!
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